Wie funktioniert SEO: eine Anleitung

Möchten Sie verstehen, was SEO ist und wie es funktioniert? Möchten Sie mehr über SEO-Marketing erfahren und wie Sie es auf Ihr eigenes Unternehmen anwenden können?

Für Unternehmen, die gerade erst mit dem Aufbau der eigenen Website beginnen oder einen Relaunch Ihrer Website vornehmen, kann sich SEO ein wenig einschüchternd anfühlen.

SEO-Definition

SEO ist ein Akronym, das für Search Engine Optimization steht. Dies ist der Prozess der Optimierung einer Website, um organischen oder unbezahlten Traffic von Suchmaschinen zu erhalten.

Mit anderen Worten, SEO bedeutet, dass bestimmte Änderungen am Design und Inhalt einer Website vorgenommen werden, die Websites für Suchmaschinen attraktiver erscheinen lassen.

Wie schwer ist SEO?

Obwohl SEO aufgrund der verschiedenen Faktoren, die Rankings beeinflussen, komplex erscheinen kann, ist der Prozess der Suchmaschinenoptimierung einfacher, als es den Anschein hat.

Wie Suchmaschinen funktionieren

Suchmaschinen wollen das beste Erlebnis für ihre Nutzer bieten. Das bedeutet, dass sie auf den Suchmaschinenseiten (SERPs = Search Engine Result Pages) Ergebnisse liefern, die nicht nur qualitativ hochwertig sind, sondern auch relevant für das, was der Suchende sucht.

Um dies zu erreichen, crawlen Suchmaschinen verschiedene Websites, um besser zu verstehen, worum es auf der Website geht. Dies hilft ihnen, denjenigen, die nach bestimmten Themen oder Schlüsselwörtern suchen, relevantere Ergebnisse zu liefern.

Ebenso scannen Suchmaschinen Websites, um festzustellen, wie einfach sie zu navigieren und zu lesen sind, und belohnen benutzerfreundliche Websites mit höheren Rankings.

SEO ist der Prozess, den Unternehmen durchlaufen, um sicherzustellen, dass Ihre Website in den Suchmaschinen für relevante Suchanfragen weit oben rankt.

Indem Sie Ihr SEO verbessern, können Sie daran arbeiten, Ihre Sichtbarkeit im Internet zu erhöhen. Dies hilft Ihnen, mehr potenzielle Kunden zu erreichen.

Faktoren, die Ihre Rankings beeinflussen:

Lassen Sie uns einen Blick auf einige der Faktoren werfen, die Ihre Rankings in den Suchergebnisseiten beeinflussen.

Der Suchmaschinengigant Google wird niemals den genauen Algorithmus preisgeben, den er für das Ranking von Websites verwendet. Wir haben jedoch ein ziemlich gutes Verständnis für einige der Faktoren, die das Ranking beeinflussen.

Faktoren die das Ranking beeinflussen:

  1. Content Marketing
  2. Onpage SEO
  3. Offpage SEO

1. Content Marketing

Bevor wir auf einige On- und Offpage-Faktoren eingehen, lassen Sie uns über Inhalte sprechen. Wertvolle Inhalte sind sowohl für Suchmaschinen als auch für Ihr Unternehmen hilfreich, um eine Verbindung zu Nutzern herzustellen.

Je mehr hochwertige, relevante Inhalte Sie auf Ihrer Website haben, desto wahrscheinlicher ist es, dass Ihre Website in Suchmaschinen gefunden wird. Und je mehr ansprechende und hilfreiche Inhalte Sie auf Ihrer Website haben, desto wahrscheinlicher ist es, dass Ihre Besucher einige Zeit auf Ihrer Website verbringen.

Im besten Fall werden sie sogar zu Kunden.

Das Geheimnis für guten Inhalt ist Vielseitigkeit und Relevanz. Sie sollten gutgeschrieben sein und Themen behandeln, die für Ihre Zielgruppe relevant sind

Hier sind nur ein paar Arten von Inhalten, auf die Sie sich konzentrieren können, um Ihr Content-Angebot und damit auch Ihre Rankings zu verbessern:

  • Anleitungen
  • News-Beträge
  • Meinungsbeiträge
  • Erklärungen
  • Videos
  • Infografiken
  • E-Books

Ein weiterer Faktor, der Ihre Inhalte und damit Ihr Suchmaschinen-Ranking beeinflussen kann, ist die Aktualität/Frische Ihrer Inhalte. Frische bezieht sich im Wesentlichen darauf, wie oft neue Inhalte veröffentlicht werden.

Die Erstellung neuer Blogbeiträge ist jedoch nicht der einzige Weg, um hier positive Signale an Suchmaschinen zu senden.

Sie sollten außerdem Ihre Blogbeiträge regelmäßig auffrischen, indem Sie Texte aktualisieren, sie umschreiben, oder im Laufe der Zeit neue Informationen und Statistiken hinzufügen. Obwohl das Erstellen von Inhalten Zeit und Ressourcen erfordert, wird es sich am Ende mehr als auszahlen.

Suchmaschinen lieben großartige Inhalte und Nutzer brauchen qualitativ hochwertige Inhalte, um den Mehrwert, den Sie bieten, besser zu verstehen.

Keyword-Recherche und -Auswahl: Ein essentieller Schritt für den SEO-Erfolg

  • Start mit Brainstorming: Beginne mit einer Liste von Begriffen, die deine potenziellen Kunden möglicherweise verwenden, um nach deinen Produkten oder Dienstleistungen zu suchen. Dies ist der erste Schritt, um ein Gefühl für die Art von Keywords zu bekommen, die relevant sein könnten.
  • Nutzung von Keyword-Tools: Setze auf Keyword-Recherche-Tools, um Metriken wie monatliches Suchvolumen und Keyword-Schwierigkeit (KD) zu verstehen. Diese Daten helfen dir, die Keywords zu identifizieren, die das größte Potenzial haben, Traffic auf deine Website zu lenken.
  • Bedeutung des Suchvolumens: Das Suchvolumen gibt an, wie oft ein Keyword pro Monat gesucht wird. Keywords mit hohem Suchvolumen können mehr Traffic generieren, sind aber oft auch wettbewerbsintensiver.
  • Keyword-Schwierigkeit beachten: Die Keyword-Schwierigkeit zeigt, wie schwer es ist, für ein bestimmtes Keyword in den Suchergebnissen gut zu ranken. Niedrigere Werte sind für neue Websites oder Seiten mit weniger Autorität vorteilhafter.
  • Longtail-Keywords erforschen: Neben den primären Keywords sind Longtail-Keywords – längere und spezifischere Suchbegriffe – wichtig, da sie oft weniger wettbewerbsintensiv sind und eine höhere Konversionsrate aufweisen können.
  • Suchintention verstehen: Es ist entscheidend, die Absicht hinter den Suchanfragen zu erkennen. Keywords können informativ, transaktional oder navigational sein. Inhalte sollten so erstellt werden, dass sie die spezifische Suchintention der Zielgruppe erfüllen.
  • Auswahl und Priorisierung: Wähle 5-10 primäre Keywords aus, die eine Balance zwischen Suchvolumen, Keyword-Schwierigkeit und Relevanz für dein Angebot darstellen. Beginne mit Keywords, bei denen du die größten Chancen siehst, sichtbar zu werden und Wert zu bieten.

2) Onpage-Optimierung

Unter Onpage-SEO versteht man Maßnahmen, die direkt auf der Website ergriffen werden können. Beispiele hierfür sind Maßnahmen zur Optimierung der Meta-Description und Title-Tags.

Analyse und Monitoring als Voraussetzung für Onpage-Optimierung

Eine nachhaltige Onpage-Optimierung erfordert eine Kombination aus mehreren Voraussetzungen: eine strukturierte Basis-Analyse und regelmäßiges Monitoring.

Elemente der Onpage-Optimierung

Für die Onpage-Optimierung gibt es keinen standardisierten Workflow. Die Analyse und die Maßnahmen zur Umsetzung sollten jedoch so umfassend wie möglich sein, um sicherzustellen, dass jede Möglichkeit zur Verbesserung der Suchmaschinen-Rankings genutzt wird.

Auch wenn es keine einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Verbesserung der Onpage-Aspekte von Websites gibt, versucht die folgende Liste, den Großteil der häufigsten Elemente abzudecken, sortiert in drei Hauptbereiche:

1. Technische Optimierung

Es gibt drei technische Hauptkomponenten einer Website, die optimiert werden können:

1.1. Server-Geschwindigkeit:

Da die Ladezeiten einer Website von Suchmaschinen bei der Bewertung für das Ranking berücksichtigt werden, ist die Beschleunigung der Server-Antwortzeiten ein wichtiger Bestandteil der Onpage-Optimierung.

1.2. Quellcode:

Ein effizienter Quellcode kann zu einer verbesserten Website-Performance beitragen.

Oft können überflüssige Funktionen oder Codeabschnitte entfernt oder andere Elemente konsolidiert werden, um dem Googlebot die Indizierung der Seite zu erleichtern.

1.3. IP-Adressen:

Diese können verwendet werden, um herauszufinden, ob Sie z. B. ein Bad Neighborhood-Problem haben. Idealerweise sollten Sie immer eine eindeutige IP-Adresse für jedes Webprojekt haben. Dies signalisiert Google und anderen Suchmaschinen, dass die Website einzigartig ist.

2. Interne Verlinkung und Struktur

Die interne Verlinkung kann dazu genutzt werden, den Besuch eines Bots auf Ihrer Domain zu lenken und auch die Navigation für reale Nutzer zu optimieren.

2.1. Logische Struktur und Crawl-Tiefe:

Hier geht es darum, Menüs sorgfältig zu strukturieren und darauf zu achten, dass eine Website-Hierarchie nicht mehr als vier Ebenen enthält. Je weniger Ebenen es gibt, desto schneller ist ein Bot in der Lage, alle Unterseiten zu erreichen und zu crawlen.

2.2. Interne Verlinkung:

Dies bestimmt, wie Link-Juice innerhalb einer Domain verteilt wird und kann helfen, die Relevanz einer Unterseite in Bezug auf ein bestimmtes Keyword zu erhöhen. Eine gute Sitemap ist eine der wichtigsten Onpage-SEO-Grundlagen, die es gibt, und höchst relevant, sowohl für Nutzer, die versuchen, auf der Domain zu navigieren, als auch für Suchmaschinen-Crawler.

2.3. Canonical Tag:

Möglichkeiten zur Vermeidung von Duplicate Content sind die sinnvolle Verwendung vorhandener Canonical-Tags und/oder das Versehen von Seiten mit einem noindex-Attribut.

2.4. URL-Struktur:

Hier wird geprüft, ob suchmaschinenfreundliche URLs verwendet werden und ob die vorhandenen URLs in einem logischen Zusammenhang stehen. Auch die URL-Länge kann im Rahmen der Onpage-Optimierung betrachtet werden.

2.5. Fokus:

Seiten, die keine besonders nützlichen Inhalte enthalten und für den Google-Index als bedeutungslos eingestuft werden könnten, sollten mit dem robots-Metatag “noindex” versehen werden, damit sie nicht in die Suchergebnisse aufgenommen werden.

3. Design

Ein weiterer wichtiger Onpage-Faktor ist mittlerweile die Benutzerfreundlichkeit. Aufwändige Grafiken (z.B. mit Flash) sollten durch einfachere Alternativen ersetzt werden, um die Funktionalität der Seite zu erhöhen. Das Gleiche gilt für andere Elemente wie JavaScript-Anwendungen.

3.1. Mobile Optimierung:

Darunter versteht man die Anpassung der Desktop-Inhalte einer Website, so dass sie auch auf mobilen Endgeräten angenehm konsumierbar sind. Man spricht auch von der Responsivität einer Website.

3.2. Dateigrößen:

Zu große Bilder oder Grafiken können die Ladezeit einer Seite drastisch erhöhen. Im Rahmen der Onpage-Optimierung sollten SEOs und Grafiker die Dateigrößen so klein wie möglich halten.

3 ) Offpage SEO

Offpage-SEO bezieht sich auf Maßnahmen, die außerhalb der eigenen Website ergriffen werden, um Rankings innerhalb der Suchmaschinenergebnisseiten zu beeinflussen. 

Die Optimierung für Offpage-Ranking-Faktoren beinhaltet die Verbesserung der Wahrnehmung der Popularität, Relevanz, Vertrauenswürdigkeit und Autorität einer Website durch Suchmaschinen und Nutzer. Dies wird in erster Linie dadurch erreicht, dass die eigene Website von anderen verlinkt wird.

Warum ist Off-Page-SEO wichtig?

Obwohl sich Suchalgorithmen und Ranking-Faktoren ändern, ist der allgemeine Konsens in der SEO-Community, dass die Relevanz, Vertrauenswürdigkeit und Autorität, die Off-Page-SEO einer Website verleiht, immer noch eine wichtige Rolle in der Suchmaschinenoptimierung spielt.

Links und Off-Page-SEO

Der Aufbau von Backlinks ist das Herzstück von Off-Page-SEO. Suchmaschinen verwenden Backlinks als Indikator für die Qualität des verlinkten Inhalts, so dass eine Seite mit vielen hochwertigen Backlinks in der Regel besser ranken wird als eine ansonsten gleichwertige Seite mit weniger Backlinks.

Es gibt drei Haupttypen von Links, die dadurch definiert werden, wie sie erworben wurden: natürliche Links, manuell aufgebaute Links oder selbst erstellte Links.

Natürliche Links werden redaktionell vergeben, ohne dass ein Seiteninhaber etwas dafür tun muss. Wenn zum Beispiel ein Reise-Blogger einen Link zu einem Beitrag hinzufügt, der auf seine bevorzugten Reiseanbieter verweist, ist das ein natürlicher Link.

Manuell aufgebaute Links werden durch gezielte Linkbuilding-Aktivitäten erworben. Dazu gehört zum Beispiel Kunden zu bitten, auf die eigene Website zu verlinken oder Influencer anzusprechen, Inhalte zu teilen.

Selbst erstellte Links werden durch Praktiken wie das Hinzufügen eines Backlinks in einem Online-Verzeichnis, einem Forum, einer Blog-Kommentar-Signatur oder einer Pressemitteilung mit optimiertem Ankertext erstellt. Einige selbst erstellte Linkaufbau-Taktiken tendieren zu Black-Hat-SEO und werden von Suchmaschinen missbilligt, also gehen Sie hier vorsichtig vor.

Neben der Art und Weise, wie ein Link gewonnen wurde, spielen folgende Faktoren eine Rolle:

  • Wie sehr das Thema der verlinkenden Seite mit der Seite, auf die verlinkt wird, verwandt ist
  • Die “Frische” des Links
  • Der Ankertext, der auf der verlinkenden Seite verwendet wird
  • Die Vertrauenswürdigkeit der verlinkenden Seite
  • Die Anzahl der anderen Links auf der verlinkenden Seite
  • Nicht-linkbezogene Off-Site-SEO

Während das Sammeln von Links von externen Websites die am häufigsten praktizierte Off-Page-SEO-Strategie ist, könnte man fast jede Aktivität, die außerhalb Ihrer eigenen Website stattfindet und dazu beiträgt, Ihre Position im Suchranking zu verbessern, als “Off-Page-SEO” bezeichnen. Dazu gehören neben Linkbuilding auch:

  • Social-Media-Marketing
  • Verlinkte und nicht verlinkte Markenerwähnungen
  • Influencer-Marketing

Was ist SEO und wie funktioniert es: Fazit

Nachdem Sie gelernt haben, was SEO ist und wie es funktioniert, können Sie nun daran arbeiten, Änderungen an Ihrer Website vorzunehmen, um Ihr SEO zu verbessern.

Denken Sie daran, dass Suchmaschinenoptimierung Zeit braucht, um ihre Wirkung zu entfalten. Sie werden die Vorteile von SEO nicht über Nacht erleben. Es kann Monate dauern, bis Sie die Ergebnisse Ihrer harten Arbeit genießen können.