ROAS (Return on Ad Spend) – Berechnung und Überblick

Es gibt viele Möglichkeiten, die Leistung einer Performance Marketing Kampagne zu bewerten. Der ROAS ist auf jeden Fall eine sehr hilfreiche KPI, die eine Aussage darüber trifft, wie viel Euro Umsatz man für sein eingesetztes Marketing-Budget erhält. Ein ROAS von 5 heißt, dass man für jeden Werbe-Euro 5 Umsatzeuro bekommt. Bei 1.000 Euro Werbebudget, wären das 5.000 Euro Umsatz.

ROAS Rechner

Man muss nur 2 Werte eintragen und der dritte wird dann berechnet ( nachdem man auf “Berechnen” geklickt hat).

Realisierter Umsatz
Werbekosten
ROAS (Return on Ad Spend)

Wie berechnet man den ROAS?

Zuerst benötigen Sie 2 Werte:

  1. Wie viel Geld haben Sie für ihre Kampagne (n) ausgegeben
  2. Wie viel Umsatz haben Sie über diese Kampagne (n) generiert.

Hier am Beispiel von Google Ads:

(Conv.-Wert -> Conversion-Wert -> in der Regel Umsatz)

Der ROAS errechnet sich jetzt aus: Conv.-Wert/Kosten. Am Beispiel:

Kampagne 1: 5,3

Kampagne 2: 5,4

Kampagne 3: 3,1

Kampagne 4: 7,6

Kampagne 5: 2,8

Hier auch als Tipp, es gibt in Facebook ROAS als KPI in den Spalten als Vorlage und in Google Ads gibt es Conv.-Wert/Kosten, was dem entspricht. Aber im Notfall, kann man es sich mit der Formel auch selbst ausrechnen.

ROAS in KUR (Kosten-Umsatz-Relation) und KUR in ROAS

Viele können sich unter der Kosten-Umsatz-Relation (KUR) mehr vorstellen als unter dem ROAS. Die KUR gibt an, wie viel % am Umsatz die Kosten für deine bezahlte Kampagnen ausmacht. Beispiel: Bei 100 Euro Umsatz und Kampagnenkosten von 20 Euro, hättest du eine KUR von 20 %.

Wenn man jetzt aber den ROAS in KUR umrechnen will, geht das mit folgender Formel:

1/ROAS = KUR

Am Beispiel oben:

Kampagne 1: 1/5,3 = 19 %

Kampagne 2: 1/5,4 = 19 %

Kampagne 3: 1/3,1 = 32 %

Kampagne 4: 1/7,6 = 13 %

Kampagne 5: 1/2,8 = 36 %

ROAS (Return on Ad Spend)
KUR (Kosten-Umsatz-Relation)

Wie groß sollte der ROAS für deine Kampagnen sein?

Die Größe, die dein ROAS haben sollte, hängt (unabhängig vom Channel) von 3 Faktoren ab:

  1. Werden Neukunden oder Bestandskunden angesprochen?
  2. Falls es sich um eine Bestandskundenkampagne handelt, wie viel hat man für die Neukunden bezahlt?
  3. Wie groß ist der CLV von Neukunden, die über die konkrete Kampagne kamen?

Grundsätzlich gilt, umso mehr Marge man bereit ist in Ads zu investieren umso mehr Skalierungspotential haben die Kampagnen. Heißt, wer bereit ist einen schlechten ROAS hinzunehmen hat grundsätzlich mehr Wachstumspotential.

Kurz an einem fiktiven Beispiel: Grundsätzlich könnte es mit Kampagne X möglich sein, dass man einen 20er ROAS schafft. Also nur 5 % des Umsatzes in Ads investieren muss. Dann schafft man aber ggf. nur 5.000 Euro Umsatz im Monat. Grundsätzlich könnte man mit der selben Kampagne vielleicht sogar auf 100.000 Euro Umsatz hochskalieren, müsste dann aber einen ROAS von 5 akzeptieren.

Das ist nur ein fiktives Beispiel, zeigt aber gut das Grundprinzip.

Tipps zur Verbesserung des RAOS

Um den ROAS zu verbessern, gibt es einige Tipps, die Sie befolgen können:

  • Optimieren Sie Ihre Landing Pages: Achten Sie darauf, dass Ihre Landing Pages gut optimiert sind und eine klare Call-to-Action enthalten. Auf diese Weise werden die Nutzer eher dazu motiviert, auf Ihre Anzeige zu klicken und zu konvertieren.
  • Nutzen Sie A/B-Tests: Um herauszufinden, was am besten funktioniert, sollten Sie A/B-Tests durchführen. Dabei werden verschiedene Variationen von Anzeigen, Landing Pages oder anderen Elementen gegeneinander getestet, um herauszufinden, welche am besten funktionieren.
  • Segmentieren Sie Ihre Zielgruppe: Je genauer Sie Ihre Zielgruppe definieren, desto besser können Sie Ihre Werbekampagne auf sie abgestimmt machen. Auf diese Weise werden Sie auch eine höhere Conversion-Rate erreichen, was wiederum den ROAS verbessert.
  • Nutzen Sie Retargeting: Retargeting ermöglicht es Ihnen, Nutzer, die bereits auf Ihre Website gekommen sind, aber nicht gekauft haben, noch einmal anzusprechen. Auf diese Weise können Sie die Conversion-Rate erhöhen und den ROAS verbessern.
  • Messen und analysieren Sie Ihre Ergebnisse, um herauszufinden, was funktioniert und was nicht.
  • Nutzen Sie die richtigen Werbekanäle: Stellen Sie sicher, dass Sie die richtigen Werbekanäle für Ihre Zielgruppe und Ihre Branche nutzen. Dies kann dazu beitragen, dass Sie eine höhere Conversion-Rate erreichen und den ROAS verbessern.
  • Verwenden Sie attraktive Angebote: Stellen Sie sicher, dass Sie attraktive Angebote in Ihren Werbekampagnen machen, um die Nutzer dazu zu bewegen, auf Ihre Anzeige zu klicken und zu konvertieren.
  • Optimieren Sie Ihre Werbekampagne regelmäßig: Um den ROAS zu verbessern, sollten Sie Ihre Werbekampagne regelmäßig überprüfen und optimieren. Stellen Sie sicher, dass Sie die Leistung Ihrer Anzeigen und Landing Pages überwachen und gegebenenfalls Anpassungen vornehmen.
  • Nutzen Sie Marketing-Automatisierungstools: Es gibt viele Tools, die Ihnen dabei helfen können, Ihre Werbekampagne zu optimieren und den ROAS zu verbessern. Zum Beispiel können Sie Marketing-Automatisierungstools nutzen, um Ihre E-Mail-Kampagnen zu optimieren oder um Ihre Social Media-Anzeigen besser auf die Zielgruppe abzustimmen.
  • Nutzen Sie Personalisierung: Personalisierte Werbekampagnen haben in der Regel eine höhere Conversion-Rate, da sie auf die individuellen Bedürfnisse und Interessen der Nutzer abgestimmt sind. Nutzen Sie daher Personalisierung, um den ROAS zu verbessern.
  • Nutzen Sie Cross-Channel-Marketing: Cross-Channel-Marketing bezieht sich darauf, Werbekampagnen über verschiedene Kanäle hinweg zu verknüpfen, zum Beispiel über Social Media, E-Mail und Landing Pages. Auf diese Weise können Sie die Nutzer besser ansprechen und den ROAS verbessern.
  • Nutzen Sie Kundenbewertungen und -testimonials: Kundenbewertungen und -testimonials können dazu beitragen, dass Nutzer Ihre Werbekampagne als glaubwürdiger und vertrauenswürdiger wahrnehmen und daher eher bereit sind, auf Ihre Anzeige zu klicken und zu konvertieren.

Vergleich von ROAS und CPA: Was Sie wissen müssen

Bei der Bewertung der Effektivität von Online-Werbekampagnen stoßen Sie häufig auf zwei zentrale Metriken: ROAS (Return on Ad Spend) und CPA (Cost per Acquisition). Beide bieten wertvolle Einblicke, doch ihr Fokus und ihre Anwendungsbereiche unterscheiden sich deutlich.

ROAS: Ein Maß für die Rentabilität

ROAS misst den generierten Umsatz im Verhältnis zu den Werbeausgaben. Ein hoher ROAS-Wert deutet darauf hin, dass jede in Werbung investierte Geldeinheit zu einem signifikanten Umsatz führt. Diese Metrik ist besonders nützlich für Kampagnen, deren Hauptziel die Umsatzsteigerung ist. Ein grundlegendes Verständnis von ROAS ermöglicht es Marketern, die direkte finanzielle Wirksamkeit ihrer Werbeanzeigen zu bewerten​​​​.

CPA: Kosten im Blick

Im Gegensatz dazu stellt CPA die Kosten dar, die für die Gewinnung eines Kunden oder die Durchführung einer bestimmten Aktion (z.B. ein Kauf, eine Anmeldung oder ein Download) anfallen. CPA ist besonders wertvoll für Kampagnen, bei denen es darum geht, eine spezifische Aktion zu einem möglichst niedrigen Preis zu erreichen. Diese Metrik hilft dabei, die Effizienz von Kampagnen zu bewerten, indem sie zeigt, wie kosteneffektiv neue Kunden gewonnen oder Konversionen erzielt werden​​.

Entscheidende Unterschiede

Der Hauptunterschied zwischen ROAS und CPA liegt in ihrer Ausrichtung: ROAS fokussiert sich auf den Umsatz, den eine Werbeausgabe generiert, während CPA die Kosten pro gewonnenen Kunden oder Konversion betont. Während ROAS ein direkter Indikator für die finanzielle Rentabilität einer Kampagne ist, bietet CPA Einblicke in die Kosteneffizienz bei der Erreichung von Marketingzielen.

Kombinierter Einsatz für umfassende Analysen

Für eine umfassende Kampagnenanalyse ist es oft sinnvoll, ROAS und CPA gemeinsam zu betrachten. Während ROAS Ihnen sagt, wie rentabel Ihre Werbeausgaben sind, gibt Ihnen CPA Aufschluss darüber, wie effizient Sie neue Kunden oder Konversionen erzielen. Durch die Kombination beider Metriken können Sie eine ausgewogene Strategie entwickeln, die sowohl die Kostenkontrolle als auch die Umsatzmaximierung berücksichtigt.