Die Länge von Blogbeitragen: Spielt sie eine Rolle für SEO?

Wenn man über die ideale Länge von SEO-Inhalten nachdenkt, sollte man dann kurz und bündig sein oder den “Supersize”-Ansatz wählen? Offen gesagt ist die Länge wichtig. Wenn es um die Platzierung in Suchmaschinen geht, sind Artikel mit 300 Wörtern genauso in den Top Ten von Google zu finden wie Artikel mit weit über 2.000 Wörtern.

Bei Tausenden von Unternehmen, die um eine bessere Sichtbarkeit konkurrieren, lohnt es sich jedoch, einen genaueren Blick auf die Rolle zu werfen, die die Länge beim Verfassen von SEO-Texten spielt. Die Art des Textes bestimmt oft die optimale Länge eines Textes, und letztendlich ist die Qualität des Inhalts immer der wichtigste Faktor.

Was ist die ideale Länge für einen Blogbeitrag?

Noch vor ein paar Jahren behaupteten einige SEO-Experten, dass Blogbeiträge etwa 250 Wörter lang sein sollten. Unglaublicherweise waren einige der Meinung, dass Texte mit 250 Wörtern zu lang seien. Heute sind 1.500 bis 5.000 Wörter die Norm, und ein Blogbeitrag mit weniger als 300 Wörtern wird wahrscheinlich als “dünner Inhalt” wahrgenommen.

Die Google Top Ten werden heute häufig von Artikeln mit 2.000 oder mehr Wörtern dominiert.  Einfach ausgedrückt: Längere Inhalte führen zu besseren Rankings. Längere Inhalte werden häufiger geteilt und mit Backlinks versehen, und Artikel im Bereich von 3.000 bis 10.000 Wörtern schneiden durchweg gut ab.

Warum werden längere Blogbeiträge besser bewertet?

Längere Beiträge sind aus vielen Gründen beliebt: Sie enthalten in der Regel mehr Informationen und scheinen nützlicher oder relevanter zu sein. Vor zehn Jahren war Google weniger fortschrittlich, und es bestand keine Notwendigkeit, längere Seiten zu veröffentlichen, da der Algorithmus nicht in der Lage war, redaktionelle Inhalte zu verstehen, was bedeutete, dass es einfacher war, SERP-Rankings zu manipulieren.

Längere Blog-Posts führen auch eher zu Social Shares, was wiederum die Ranking-Faktoren beeinflusst und zu einer höheren Platzierung führt.

Welche Rolle spielt die Absicht der Nutzer bei der Debatte über die Länge der Inhalte?

Die Autoren sollten sowohl Qualität als auch Quantität anstreben und dabei Faktoren wie die Absicht der Nutzer berücksichtigen. Heutzutage platziert Google SEO-Inhalte von höherer Qualität immer an der Spitze seiner Rankings.

Die Suchmaschine möchte den Nutzern die besten Ergebnisse liefern und ist zu dem logischen Schluss gekommen, dass längere Blogbeiträge wertvoller sind und die Fragen der Leser eher beantworten.

In der Suchmaschinenoptimierung wird die Absicht der Nutzer als noch wichtiger angesehen als Keywords. Während ein bestimmtes Keyword das Hauptthema definiert, bezieht sich die Nutzerabsicht auf die Art und Länge des Inhalts selbst. Wer zum Beispiel nach Informationen über das aktuelle Wetter sucht, wird in der Regel feststellen, dass Suchergebnisse mit weniger als 300 Wörtern ausreichen, um seine Bedürfnisse zu befriedigen. Wenn ein Website-Besucher jedoch mehr Informationen wünscht, liegt die für die Suchmaschinenoptimierung optimale Länge eines Blogbeitrags wahrscheinlich bei über 1.000 Wörtern.

Nutzerabsicht – wie kann sie variieren?

Algorithmen wie Googles Hummingbird sind bestrebt, die Absichten der Nutzer und die Beweggründe für bestimmte Suchanfragen zu verstehen.

Die Nutzerabsicht lässt sich am einfachsten in zwei Hauptkategorien und zwei Unterkategorien unterteilen, was Ihnen die Suche nach der optimalen Blogpostlänge erleichtert. Diese Kategorien legen fest, ob ein Nutzer:

  1. nach spezifischen Informationen zu einem Schlüsselwort sucht oder
  2. allgemeinere Informationen zu einem Thema wünscht.

Die beiden Hauptkategorien können dann unterteilt werden nach:

  1. wie spezifisch der Nutzer ist – spezifische Nutzer haben tendenziell engere Suchparameter und weichen seltener von einem Stichwort oder Thema ab – und
  2. wie erschöpfend der Nutzer ist – erschöpfende Nutzer neigen eher dazu, sich zu verzweigen und nach weiteren Informationen zu bestimmten Themen zu suchen.

Spielt die Mobile-First-Indexierung eine Rolle bei der Bestimmung der Länge von SEO-Blogposts?

Der Mobile-First-Index entwickelt sich schnell zu einem der wichtigsten Elemente im SEO-Ranking, da Google nach Möglichkeiten sucht, auf aktuelle Nutzertrends einzugehen und das Internet mobilfreundlicher zu gestalten.

Die Grundvoraussetzung ist, dass Google bei der Bestimmung des Rankings von Ihrer mobilen Website ausgeht. Obwohl der Index “mobile-first” genannt wird, bedeutet das nicht, dass er nur für mobile Endgeräte gilt, da die Desktop-Versionen weiterhin bei Suchanfragen erscheinen, wenn keine mobile Version verfügbar ist.

Wie sich der Mobile-First-Index auf SEO auswirken kann

Websites, die ein besseres Erlebnis für mobile Geräte bieten, werden höher eingestuft, aber die optimale Bloglänge für SEO ist tendenziell etwas kürzer.

Das liegt daran, dass kürzere Beiträge auf einem Smartphone oder Tablet leichter zu lesen sind. Google erkennt den Wert von SEO-optimierten, mobilfreundlichen Inhalten an und belohnt sie mit einer höheren Platzierung.

Wie sieht es mit dem Verfassen von Texten für Performance Landing Pages aus?

Während Studien zeigen, dass längere Artikel (1.500+ Wörter) mehr Verbreitung finden, wird allgemein angenommen, dass kürzere Texte für Performance Landing Pages am effektivsten sind. Keywords und Keyword-Kombinationen sollten gleichmäßig auf der Seite verteilt sein, um eine natürliche Lesbarkeit zu gewährleisten. Auch wenn die Nutzer zunächst nur nach ein paar Wörtern suchen, sollten Ihre SEO-Inhalte reichhaltig und informativ sein.

Wenn Sie möchten, dass Ihr Inhalt als “reichhaltige Antwort” eingestuft wird, oder wenn Sie versuchen, einen Text zu erstellen, der für Long-Tail-Keyword-Phrasen optimiert ist, ist ein kürzerer und konzentrierterer Landing-Page-Text möglicherweise vorzuziehen.

Welche Länge wird für das Verfassen von Produktbeschreibungen empfohlen?

Je nach Produkt sind sich die meisten Leute einig, dass kürzer besser ist. Vielleicht haben Sie es mit einem Produkt zu tun, das mindestens 750 Wörter braucht, um ihm gerecht zu werden. Bei einer Jeans zum Beispiel reichen ein paar gut gewählte Sätze oder 75-150 Wörter aus.

Und das Verfassen von Kategoriebeschreibungen?

Ganz gleich, ob Sie in 300 Wörtern eine Reihe von Waschmaschinen beschreiben oder in 2.000 Wörtern von einer Auswahl der neuesten Luxusautos schwärmen, eine gute Kategorieseite enthält detaillierte Informationen, die den Käufern helfen, sich mit den Produkten oder Dienstleistungen Ihres Unternehmens zu identifizieren. Eine Kategoriebeschreibung sollte relevante Keywords und Links enthalten, wobei ihre Länge keinen wirklichen Einfluss auf die Google-Positionierung hat.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Länge von SEO-Inhalten heute zweifellos eine Rolle spielt, aber sie ist immer weniger wichtig als die Veröffentlichung hochwertiger Inhalte, die den Lesern einen Mehrwert bieten. Da Google-Suchende die wichtigsten Indikatoren für die Nutzererfahrung erkennen können, werden Ihnen gute Inhalte einen Vorteil verschaffen.

Und wenn Sie gute, immer wiederkehrende Inhalte erstellen, können Sie diese ergänzen und Ihre Platzierungen weiter verbessern, wie ich es mit diesem Beitrag getan habe.