Sind Social Ads effektiv?

Von TV- und Printwerbung über Influencer-Marketing bis hin zu Social-Media-Anzeigen und gesponserten Social-Media-Posts – Vermarkter haben eine Vielzahl von verschiedenen Kanälen zur Verfügung, um ihre Zielgruppe zu erreichen.

Werbung kann frustrierend, aufdringlich oder langweilig sein – und das ist oft der Grund, warum Verbraucher Werbung blockieren – aber es ist nicht alles schlecht.

Für viele Verbraucher ist Werbung auch eine Quelle von Ideen und Inspirationen.

Im Jahr 2023 werden die globalen digitalen Werbeausgaben 517 Mrd. Dollar erreichen, was 61 % der gesamten Medienwerbeausgaben ausmachen wird.

Facebook ist mit 67 Mrd. Dollar Netto-Werbeeinnahmen (zusammen mit Instagram) der zweitgrößte digitale Anzeigenverkäufer nach Google.

Was macht soziale Netzwerke zu bevorzugten Werbeplattformen?

Der Anteil der Menschen, die soziale Medien in erster Linie für die Recherche und Suche nach Produkten zum Kauf nutzen, ist in den letzten drei Jahren um sieben Prozentpunkte auf heute 31 % gestiegen.

Das zeigt, dass sich die Rolle der sozialen Medien im Alltag der Nutzer verändert hat – sie haben inzwischen ein erhebliches Gewicht auf dem Weg zum Kauf.

Darüber hinaus wird es immer mehr zu dem Bereich, in dem die Menschen Marken, Angebote und Produkte in ihren Newsfeeds sehen wollen.

Knapp 4 von 10 folgen Marken, die sie in den sozialen Medien mögen. Das bedeutet, dass diese Verbraucher Markeninhalte nicht als aufdringlich empfinden und sie gerne zwischen den Posts ihrer Freunde sehen.

Wie effektiv sind Social Media-Anzeigen auf globaler Ebene?

Da digitale Verbraucher durchschnittlich 2 Stunden und 26 Minuten pro Tag in sozialen Netzwerken verbringen, spielen Anzeigen in sozialen Medien eindeutig eine wichtige Rolle, um Verbraucher mit neuen Marken und Produkten vertraut zu machen.

Anzeigen-Blocking hat in überwältigender Weise gezeigt, welche Schritte Menschen bereit sind zu unternehmen, um ihr Online-Erlebnis vor unerwünschten, aufdringlichen oder irrelevanten Inhalten zu schützen.

Die Situation für soziale Medien ist jedoch etwas anders. Die Popularität des Zugriffs auf soziale Medien über mobile Apps schirmt diese von webbasierten Anzeigen-Blockern ab.

Weltweit ist Werbung in sozialen Medien die viertbeliebteste Quelle für die Entdeckung von Marken. 28 % der Internetnutzer geben an, dass Werbung ihnen hilft, sich über neue Produkte zu informieren.

Internetnutzer entdecken Marken heute eher über Anzeigen in sozialen Medien als über Anzeigen auf Websites.

Traditionellere Quellen wie TV-Werbung (35 %) und Mund-zu-Mund-Propaganda (31 %) sind immer noch beliebter als Social-Media-Werbung, aber da soziale Netzwerke zunehmend von Marken und Unterhaltungsinhalten dominiert werden, wird sich dies in naher Zukunft wahrscheinlich ändern.

Soziale Netzwerke sind nach Suchmaschinen der zweitwichtigste Recherchekanal: 42 % der Menschen schauen auf Social Media, um mehr über Produkte und Dienstleistungen herauszufinden.

Wie interagieren Anzeigenklicker mit Marken in sozialen Netzwerken?

Da die Grenzen zwischen Unterhaltung und sozialen Netzwerken immer mehr verschwimmen, bieten sich für Marken Möglichkeiten, Konsumenten in einzigartige Erlebnisse einzubinden.

Social-Media-Anzeigenklicker sind eine Zielgruppe mit einer überdurchschnittlich hohen Wahrscheinlichkeit, sich mit verschiedenen Arten von Erlebnistools zu beschäftigen.

Es ist mehr als doppelt so wahrscheinlich, dass sie im letzten Monat eine Augmented-Reality (AR)-App genutzt haben, da die AR-Technologie zu einer treibenden Kraft des digitalen Werbemarktes im weiteren Sinne wird.

Es wird erwartet, dass AR-Werbung im Jahr 2022 ein Volumen von 2,6 Milliarden US-Dollar erreichen wird, und alle großen Player beeinflussen das Wachstum.

Snapchat zum Beispiel ist der Kurve voraus, wenn es um Innovationen im Bereich der AR-Funktionen und Linsen geht.

Sein Ad Kit wird nicht nur enorme Möglichkeiten für Engagement und Unterhaltung über AR-Anzeigen bieten, sondern auch die Infrastruktur für eine erweiterte Reichweite durch die Integration mit über 200 Apps.

Google kündigte außerdem kürzlich eine neue immersive YouTube-Werbefunktion mit dem Namen “AR Beauty Try-On” an, die es Nutzern ermöglicht, virtuell Make-up anzuprobieren und gleichzeitig Influencern auf der Plattform zu folgen.

Aber Social-Media-Anzeigenklicker werden nicht einfach auf jede Anzeige klicken, die sie sehen, egal wie unterhaltsam und ansprechend sie ist. Mit einem so großen Portfolio an Social-Media-Accounts ist diese Zielgruppe im Laufe ihres Tages allen Arten von Werbung ausgesetzt.

Werbung, die sie ansprechen soll, muss für ihre Interessen relevant sein. Personalisierung ist hier der Schlüssel.

Social-Media-Anzeigenklicker wollen, dass Marken ihnen personalisierte Kaufempfehlungen geben.

Der am wenigsten verbreitete Grund für Anzeigen-Blocking in dieser Zielgruppe ist: “Ich möchte verhindern, dass Werbung auf der Grundlage meines Browserverlaufs personalisiert wird”.

Personalisiertes Marketing ist kein neues Phänomen, aber mit der Kraft von Rich-Media-Inhalten und revolutionären Machine-Learning-Tools sind Marken nun in der Lage, dynamische und maßgeschneiderte Einkaufserlebnisse zu liefern, um Engagement und Kundenbindung zu fördern.

Konkrete Metriken und Analysetools

Um den Erfolg Ihrer Social-Media-Werbekampagnen effektiv zu messen und zu optimieren, ist es entscheidend, die richtigen Metriken zu kennen und geeignete Analysetools einzusetzen. Hier sind einige Schlüsselmetriken und Tools, die Ihnen dabei helfen können:

Wichtige Metriken:

  • Reichweite und Impressionen: Diese Metriken geben an, wie viele Personen Ihre Anzeigen gesehen haben und wie oft die Anzeigen ausgespielt wurden. Eine hohe Reichweite ist besonders für Kampagnen wichtig, die auf Markenbekanntheit abzielen.
  • Klickrate (CTR): Die Klickrate zeigt den Prozentsatz der Nutzer an, die nach dem Sehen einer Anzeige darauf geklickt haben. Eine höhere CTR weist auf eine hohe Relevanz und Attraktivität der Anzeige hin.
  • Konversionsrate: Diese Metrik misst, wie viele der Klicks auf eine Anzeige zu einer gewünschten Aktion geführt haben, beispielsweise einem Kauf oder einer Anmeldung. Sie ist entscheidend für das Verständnis der Effektivität Ihrer Anzeigen in Bezug auf das Endziel.
  • Kosten pro Aktion (CPA): Der CPA gibt an, wie viel eine bestimmte Aktion (z.B. ein Kauf oder eine Lead-Generierung) Sie kostet. Diese Metrik hilft, die Rentabilität Ihrer Kampagne zu bewerten.
  • Engagement-Rate: Misst, wie interaktiv Ihre Anzeigen sind, indem sie Likes, Kommentare und Shares berücksichtigt. Hohe Engagement-Raten deuten auf eine starke Resonanz bei Ihrer Zielgruppe hin.

Analysetools:

  • Facebook Ads Manager: Für Kampagnen auf Facebook und Instagram bietet der Facebook Ads Manager umfassende Analysefunktionen, um Leistungskennzahlen zu verfolgen und Kampagnen zu optimieren.
  • Google Analytics: Ein unverzichtbares Tool für die Überwachung des Website-Traffics und der Konversionspfade. Durch die Integration mit Ihren Social-Media-Kampagnen können Sie nachvollziehen, wie Besucher auf Ihre Website gelangen und sich dort verhalten.
  • Hootsuite oder Buffer: Diese Tools bieten nicht nur Möglichkeiten zur Planung und Veröffentlichung von Inhalten, sondern auch Analysefunktionen, um die Leistung Ihrer Inhalte und Anzeigen über verschiedene Plattformen hinweg zu überwachen.
  • Sprout Social: Bietet detaillierte Berichte und Analysen über die Leistung Ihrer Social-Media-Kampagnen, einschließlich Engagement-Raten und demografischer Daten Ihrer Zielgruppe.

Durch die Kombination dieser Metriken und Tools können Sie ein tieferes Verständnis dafür entwickeln, wie Ihre Zielgruppe auf Ihre Anzeigen reagiert, und so Ihre Strategie für Social Ads kontinuierlich verbessern.