10 Tipps zur Verringerung der Absprungrate und zur Steigerung Ihrer Conversions

Bei vielen Unternehmen, die online um Sichtbarkeit kämpfen, ist immer so viel Traffic wie möglich das Ziel. Aber was ist, wenn Sie viele Besucher bekommen und diese einfach gehen, ohne mit irgendetwas zu interagieren?

Die Entwicklung einer Strategie zur Verringerung der Absprungrate hilft, das Beste aus ihrem Traffic herauszuholen – und mehr Ihrer Websitebesucher zu konvertieren.

Aber was können Sie und Ihr Team tun, um diese Zahlen zu verbessern? Wir haben 10 Tipps aufgelistet, die einen Unterschied machen und Ihnen dabei helfen werden, mehr von den Besuchern zu erreichen, die Sie bereits haben. Sehen Sie es sich an.

Unterschied zwischen Absprungrate und Ausstiegsrate

Bevor wir uns mit den Tipps zur Verringerung der Absprungrate beschäftigen, ist es entscheidend, den Unterschied zwischen der Absprungrate (Bounce Rate) und der Ausstiegsrate (Exit Rate) zu verstehen. Die Absprungrate bezieht sich auf Besucher, die Ihre Website betreten und ohne Interaktion mit weiteren Seiten wieder verlassen. Konkret bedeutet dies, dass sie nur eine einzige Seite Ihrer Website aufrufen und dann die Seite verlassen.

Im Gegensatz dazu beschreibt die Ausstiegsrate den Prozentsatz der Besuche, die auf einer bestimmten Seite enden, nachdem der Nutzer bereits andere Seiten Ihrer Website besucht hat. Es ist also der letzte Punkt, an dem ein Besucher Ihre Website verlässt, nachdem er mehr als eine Seite gesehen hat. Während eine hohe Absprungrate oft auf mangelndes Interesse oder Probleme bei der ersten Interaktion mit Ihrer Website hindeutet, kann eine hohe Ausstiegsrate auf spezifische Probleme auf bestimmten Unterseiten hinweisen.

Dieses Verständnis ist wichtig, um die richtigen Maßnahmen zur Optimierung Ihrer Website zu ergreifen. Eine hohe Absprungrate kann beispielsweise durch verbesserte Landingpage-Gestaltung, klarere Handlungsaufforderungen oder schnelleres Laden der Webseite angegangen werden. Bei einer hohen Ausstiegsrate hingegen sollten Sie die spezifischen Seiten genauer untersuchen, um festzustellen, warum Nutzer gerade dort die Website verlassen.

1. Lernen Sie, was als gute oder schlechte Zahlen angesehen wird

Zunächst müssen Sie Ihre Erwartungen festlegen. Wie sehen Ihre aktuellen Zahlen im Vergleich zu anderen erfolgreichen Websites aus? Welche Absprungrate können Sie sich als Ziel setzen?

Sie können die Absprungrate in Ihrem Analysetool ablesen und anhand dieser Werte bewerten:

  • Wenn die Absprungrate über 80 % liegt, haben Sie ernsthafte Probleme mit der Kundenbindung;
  • zwischen 70 % und 80 %: Ihre Website hat eine schlechte Performance und Sie sollten so schnell wie möglich handeln;
  • wenn die Zahl zwischen 50% und 70% liegt: Sie folgen der durchschnittlichen Leistung der meisten Websites;
  • 30 % bis 50 % sollten Ihr Ziel sein, denn diese Zahlen gelten als hervorragend für eine digitale Marketingstrategie;
  • wenn die Absprungrate unter 20% liegt: Sie haben wahrscheinlich ein Tracking-Problem – es ist äußerst selten, solche Zahlen zu erreichen.

Sie können denken, dass 70% der Besucher, die abspringen, eine schlechte Sache sind, aber das ist es nicht. Wenn Sie 30 % Ihrer Besucher ansprechen, ist das bereits mehr, als viele traditionelle Marketingstrategien mit weitaus größeren Budgets erreichen könnten.

2. Versuchen Sie zu verstehen, warum die Besucher so früh gehen

Um das zu verstehen könnten Sie sich folgende Fragen stellen:

  • Was ist Ihre erste Frage?
  • Sie sollten sich fragen, was sie abgeschreckt hat.
  • War es die Gestaltung ihrer Landingpage?
  • Gab es eine Diskrepanz zwischen den Erwartungen, die sie aufbauen (zum Beispiel auf ihren Anzeigen), und dem, was sie im Laden vorfanden?
  • Waren die Angebote nicht angemessen?
  • Vielleicht sind die Menschen, die Sie ansprechen, gar nicht an Ihrer Marke interessiert?

Jede Antwort, die Sie finden, gibt Ihnen einen besseren Einblick in das, was Sie tun müssen, um die Absprungrate zu verbessern. Aus diesem Grund ist es wichtig, Ihre Buyer Persona zu kennen und darauf Ihre Strategie aufzubauen. (Eine Buyer Persona ist ein Nutzer-Profil, das einen Zielkunden abbildet.)

Was Kunden eigentlich wollen, wenn sie nach SEO, Google Ads oder Webanalyse suchen

3. Entwerfen Sie ein besseres Nutzererlebnis

Alle oben genannten Fragen sollten Ihr Team dazu bringen, Elemente, Tools und Prozesse zu finden, die das Erlebnis Ihrer Website verbessern.

Eine gute UX beginnt mit einer schnellen und gut strukturierten Website, aber sie geht weit darüber hinaus. Sie ist die Summe der visuellen Elemente, Informationen und Interaktionen, die bestimmte Erwartungen erfüllen und übertreffen.

Auch hier können Sie Ihre Buyer Persona als Referenz verwenden. Was wollen sie, wenn sie Ihre Website betreten? Wonach suchen sie? Wie können Sie sie leiten und sie sogar positiv überraschen?

Vielleicht müssen Sie Ihre Seiten überarbeiten, um sie ansprechender zu gestalten.

4. Stellen Sie sicher, dass Ihre Website responsive ist

Mit dem technologischen Fortschritt wächst auch die Vielfalt der Bildschirmgrößen, Eingabemethoden und Geräte, die auf Ihre Website zugreifen können.

Viele Absprünge passieren, wenn ein Benutzer Ihre Website betritt, aber nicht leicht navigieren oder einige der Informationen visualisieren kann. Eine responsive Website wird so entwickelt, dass sie sich an jede dieser Varianten anpasst – so stellen Sie sicher, dass Sie nicht potentielle Kunden wegen technischer Probleme verlieren.

Vielfalt von Bildschirmgrößen

5. Erstellen Sie einige Landing Pages

Eine Herausforderung, über die Unternehmen stolpern, wenn sie daran arbeiten, die Absprungraten zu senken, ist die Vorhersage der Einstiegspunkte zu Ihrer Website. Es spielt keine Rolle, wie perfekt Ihre Startseite ist, wenn der meiste Traffic von einem Blog-Artikel kommt, der nicht für Conversions optimiert wurde.

Landing Pages sind eine großartige Lösung für dieses Problem. Sie sind speziell dafür konzipiert, als optimaler Einstiegspunkt zu dienen – mit ansprechenden Layouts und CTAs.

Überlegen Sie, welche Möglichkeiten Sie haben, mehr davon zu erstellen und wie Sie Ihre Marketingstrategie anpassen können, um Ihren Traffic zu lenken.

6. Machen Sie einige A/B-Tests

Wenn Sie immer noch Zweifel daran haben, welche Art von Entscheidungen die UX und die Absprungrate verbessern, warum testen Sie sie nicht? Bei einem A/B-Test erstellen Sie zwei verschiedene Versionen derselben Seite und stellen sie so ein, dass sie unterschiedlichen Besuchern angezeigt werden, wenn sie ankommen.

Anschließend können Sie messen, welche Version besser geeignet ist, um Besucher zu binden. Sie können den Gewinner konsolidieren oder von ihm zu einer anderen A/B-Version übergehen und so Ihre Zahlen ständig verbessern.

7. Verwenden Sie Bilder, um schneller zu fesseln

Wir Menschen sind visuelle Wesen. Bilder und Fotos, die ansprechend und leicht zu interpretieren sind, können die Aufmerksamkeit der Kunden viel schneller auf sich ziehen als jeder Text – manchmal sogar eingängige CTAs.

Investieren Sie mehr in visuelle Elemente und verbinden Sie sie mit den nächsten Schritten, die Ihr Kunde unternehmen soll. Sie können eine Seite so gestalten, dass sie wirklich fesselnd ist und nicht nur im Vorbeigehen betrachtet wird – vorausgesetzt natürlich, sie ist sinnvoll und kommt bei Ihrer Zielgruppe gut an.

8. Planen Sie Ihr Content Marketing besser

Inhalte sind immer ein gutes Mittel, um Besucher auf Ihrer Website zu halten. Nützliche Artikel, reichhaltiges Material und relevante Daten sind immer einen längeren Kontakt mit Ihrer Marke wert.

9. Verwenden Sie interaktive Inhalte

Es gibt keine bessere Strategie, um Menschen schnell online zu binden, als Interaktion anzubieten.

Wenn Sie in interaktive Inhalte investieren, fordern Sie Ihre Nutzer zu Handlungen auf, die fast immer dazu führen, dass sie Ihre Website erkunden, andere Seiten besuchen und mehr über Sie erfahren.

Einige Beispiele sind interaktive E-Books und Infografiken, Lookbooks und Quizfragen. Diese können sogar auf Ihren Landing Pages eingesetzt werden, um eine tiefere Bindung aufzubauen und sie zum längeren Verweilen zu bewegen. Interaktionsmöglichkeiten sorgt oft für mehr Interaktionen.

10. Investieren Sie in Live-Erlebnisse

Live-Blogging und Live-Streaming sind großartige Ansätze, um das Interesse aufrechtzuerhalten und Besucher auf Ihre Seiten zu leiten.

Sie können soziale Medien nutzen, um Ihre Sichtbarkeit zu erhöhen, und gleichzeitig das Live-Erlebnis in Ihre Website einbetten.

Engagement ist der Schlüssel: Kommentare, UGC, Diskussionen – all das lässt sich mit dem richtigen Tool und der richtigen Strategie erreichen.

Mit dieser Art von Ideen, um Besucher zu halten und gleichzeitig das Engagement zu erhöhen, ist der Aufwand zur Verringerung der Absprungrate minimal, und die Vorteile sind positiv für Ihre Marke.

Beginnen Sie also mit der Identifizierung von Problemen und Möglichkeiten und bauen Sie eine gesunde Beziehung zu Ihrer Buyer Persona auf.