Fiktives Fallbeispiel Datenanalyse I: Sie arbeiten in einer Unternehmensberatung. Aufgrund eines aktuellen Umsatzrückgangs wurde in Ihrem Unternehmen eine Kundenbefragung durchgeführt.
Anhand eines quantitativ messbaren Punktesystems von 1 (sehr schlecht) bis 10 (sehr gut) konnten Ihre Kunden eine subjektive Bewertung der folgenden Merkmale abgeben:
- Zufriedenheit mit Lösungsansätzen der Berater (1-10 Punkte)
- Freundlichkeit der Berater (1-10 Punkte)
- Preis-Leistung (1-10 Punkte)
- Erreichbarkeit der Berater (1-10 Punkte)
- Gesamtzufriedenheit mit der Beratung (1-10 Punkte)
Von jedem Befragten wurden darüber hinaus folgende Merkmale erfasst:
- Branche (Finanzen/Baubranche/E-Commerce/Event/Gesundheitswesen)
- Vertragsrücktritt (Versuch eines vorzeitigen Vertragsrücktrittes)
- Senior Betreuung (statt eines „normalen“ Beraters: vorhanden; ja/nein)
- Media-Budget (siehe nachfolgende Tabelle):
Klasse | Media-Budget in Euro (k = 1.000) |
A | Bis 19k |
B | 20k-29k |
C | 30-39k |
D | 40-49k |
E | Ab 50k |
Die Rohdaten der fiktiven Umfrage liegen hier: https://martin-grellmann.de/wp-content/uploads/2021/08/Rohdatensatz-fiktive-Umfrage.xlsx
Deskriptive Analyse
Deskriptive Statistiken werden verwendet, um die grundlegenden Merkmale der Daten in einer Studie zu beschreiben. Sie liefern einfache Zusammenfassungen über die Stichprobe und die Maßnahmen. Zusammen mit einfachen grafischen Analysen bilden sie die Grundlage für praktisch jede quantitative Datenanalyse.
In unserem Fallbeispiel geht es darum erstmal einen Überblick über die Umfrageergebnisse zu bekommen.
Berechnung einer geeigneten Mittelwerts-Kennzahl für die Gesamtzufriedenheit sortiert nach dem Media-Budget
Ziel der Berechnung des Mittelwertes für die Gesamtzufriedenheit ist es ein Gefühl dafür zu bekommen, ob die Kunden generell „eher zufrieden“ oder „unzufrieden“ sind.
Für die Berechnung haben benötigen Sie die Excel mit den Rohdaten: https://martin-grellmann.de/wp-content/uploads/2021/08/Rohdatensatz-fiktive-Umfrage.xlsx
Dann befolgen Sie folgende Schritte:
- In die Tabelle hineinklicken
- Oben im Menü auf „Einfügen“
- Dann auf PivotTable (je nach Excel Version kann diese auch an anderen Stellen zu finden sein
- Dann klicken Sie auf „OK“
- Dann landen Sie in der Übersicht mit den PivotTable-Feldern
- Ziehen Sie (mit der rechten Maustaste) die Gesamtzufriedenheit in die Werte-Box und die Budget-Klassifizierung in die „Zeilen-Box“
- Voreingestellt ist in der Regel die Summe. Über die Wertfeldeinstellungen muss dann nur noch der Mittelwert ausgewählt werden
Hier nochmal im Video:
Relative und absolute Häufigkeitsverteilung (Hier am Beispiel Media-Budget)
Ziel der Berechnung der Häufigkeitsverteilung ist ein Gefühl für die Kundenstruktur zu bekommen.
Wir arbeiten weiterhin mit unserer fiktiven Umfrage also unserer Exceltabelle. Wir gehen ähnlich vor, wie in der Berechnung der Mittelwertskennzahl und arbeiten wieder mit einer Pivot-Tabelle:
- Wieder in die Tabelle hineinklicken
- Oben im Menü auf Einfügen
- Dann auf PivotTable (je nach Excel Version kann diese auch an anderen Stellen zu finden sein)
- Dann klicken Sie auf „OK“
- Dann landen Sie in der Übersicht mit den PivotTable-Feldern.
- Jetzt nehmen wir uns das Media-Budget und ziehen es sowohl in die Werte-Box und nehmen es dann nochmal und ziehen es in die Zeilen-Box: dann haben wir die Absolute Häufigkeitsverteilung.
- Jetzt ziehen wir das Media-Budget nochmal in die Werte-Box; gehen auf die Wertfeldeinstellungen
- Wechseln jetzt in den Wertefeldeinstellungen den Tab und gehen in „Werte Anzeigen als“
- Klick dann in den Dropdown: „% des Gesamtergebnisses“
- Dann auf „ok“ und schon haben wir für die klassifizierten Daten eine absolute und relative Häufigkeitsverteilung.
Das ganze wieder als Video: