Gestützte und ungestützte Bekanntheit sind Begriffe aus dem Bereich der Marktforschung und beziehen sich auf das Maß, in dem Verbraucher sich an eine Marke oder ein Produkt erinnern können. Sie sind wichtig, um das Bewusstsein und das Image einer Marke auf dem Markt zu messen. Hier werden beide Begriffe erläutert:
Gestützte Bekanntheit (Aided Recall):
- Bei der gestützten Bekanntheit werden den Befragten Hinweise oder Vorschläge gegeben, um ihnen zu helfen, sich an eine Marke oder ein Produkt zu erinnern.
- Beispiel: Wenn eine Person gefragt wird, ob sie eine bestimmte Marke kennt, nachdem sie eine Liste von Marken vorgelegt bekommen hat, handelt es sich um gestützte Bekanntheit.
- In der Praxis wird diese Art von Bekanntheit gemessen, indem den Befragten eine Liste von Marken vorgelegt wird und sie angeben, welche sie erkennen.
- Gestützte Bekanntheit ist nützlich, um die Effektivität von Marketingkampagnen zu messen und zu verstehen, wie gut eine Marke im Vergleich zu Wettbewerbern erkannt wird.
Ungestützte Bekanntheit (Unaided Recall):
- Im Gegensatz dazu misst die ungestützte Bekanntheit, inwiefern sich Befragte ohne jegliche Hinweise an eine Marke oder ein Produkt erinnern können.
- Beispiel: Wenn eine Person gefragt wird, welche Automarken sie kennt, ohne dass ihr Markennamen vorgelegt werden, handelt es sich um ungestützte Bekanntheit.
- Diese Art der Bekanntheit gibt einen Einblick in die spontane Erinnerung und die Top-of-Mind-Präsenz einer Marke.
- Sie ist ein Indikator für die Stärke der Markenpräsenz und des Markenimages im Bewusstsein der Verbraucher.
Die Messung sowohl der gestützten als auch der ungestützten Bekanntheit ist wichtig für Unternehmen und Marktforscher, um die Markenstärke zu beurteilen und die Wirkung von Marketing- und Werbemaßnahmen zu verstehen. Durch die Kombination der Ergebnisse aus beiden Arten der Bekanntheit können Unternehmen Strategien entwickeln, um ihre Markenpositionierung und Sichtbarkeit auf dem Markt zu verbessern.