Der Kölner Mietwohnungsmarkt ist ebenso vielseitig wie lebendig. Als eine der großen Metropolen Nordrhein-Westfalens zieht Köln Menschen aus dem ganzen Land und auch aus dem Ausland an. Die fortwährende Zunahme der Bevölkerung hat weitreichende Auswirkungen auf die Mietpreise in der Stadt. Prognosen deuten darauf hin, dass diese Entwicklung in den kommenden Jahren anhalten wird.
Diese ständige Zunahme der Einwohner führt zu einer hohen Nachfrage und damit zu einer lebhaften Neuvermietungsaktivität. Infolgedessen sind steigende Mietpreise in nahezu allen Stadtteilen zu beobachten. Insbesondere in den zentralen und linksrheinischen Gebieten sind die Mieten besonders hoch, wobei preiswertere Optionen in Randgebieten oder weniger begehrten Vierteln zu finden sind.
Gesamtüberblick nach Bezirken
Für die Gesamtübersicht haben wir den durchschnittlichen Quadratmeterpreis für eine Mietwohnung pro Bezirk herangezogen. Konkretere Auswertungen findet man in den Detailauswertungen der 9 Kölner Bezirke. Die Entwicklung der Mietpreise ist am Ende der Übersicht dargestellt.
Durchschnittspreis pro m² in Kölner Bezirken
(Quelle: Aktuelle Anzeigen in Immobilienportalen)Indexentwicklung über die Jahre (Basis: 2020)
(Quelle: Anzeigen in Immobilienportalen)Detailauswertungen der 9 Kölner Bezirke
Köln – Kalk
Ortsteile: Brück, Höhenberg, Humboldt/Gremberg, Kalk, Merheim, Neubrück, Ostheim, Rath/Heumar, Vingst
Niedriger Preis pro m²: 10,8 €
Ø Preis pro m²: 12,8 €
Hoher Preis pro m²: 16,7 €
Köln-Kalk, einst als Arbeiterviertel bekannt, hat sich in den letzten Jahren rasant gewandelt. Dieser facettenreiche Stadtteil Kölns verzeichnet eine bemerkenswerte Entwicklung, die auch den Mietwohnungsmarkt betrifft. Als lebhafter und vielseitiger Bezirk zieht Kalk sowohl junge Familien als auch Einzelne an, die nach einem urbanen Lebensgefühl in einem aufstrebenden Viertel suchen.
Mit der fortschreitenden Revitalisierung und Modernisierung erlebt Kalk eine wachsende Nachfrage nach Mietwohnungen. Dies hat zur Folge, dass die Mietpreise in einigen Gegenden steigen, besonders in den sanierten und besser angebundenen Teilen des Stadtteils. Trotz der steigenden Mieten gibt es in Kalk immer noch vergleichsweise erschwingliche Angebote, insbesondere in den traditionelleren oder weniger zentralen Bereichen.
Köln – Ehrenfeld
Ortsteile: Bickendorf, Bocklemünd/Mengenich, Ehrenfeld, Neuehrenfeld, Ossendorf, Vogelsang
Niedriger Preis pro m²: 11,4 €
Ø Preis pro m²: 12,2 €
Hoher Preis pro m²: 12,5 €
Ehrenfeld, einst ein Arbeiterviertel, hat sich in den letzten Jahren zu einem der begehrtesten Stadtteile Kölns entwickelt. Dieser aufstrebende Stadtteil ist bekannt für seine kulturelle Vielfalt, lebendigen Straßen und eine Mischung aus traditioneller und moderner Architektur. Die stetige Popularität von Ehrenfeld wirkt sich unmittelbar auf den Mietwohnungsmarkt aus. Die anhaltende Nachfrage hat zu steigenden Mietpreisen geführt, ein Trend, der voraussichtlich noch einige Zeit anhalten wird.
Ehrenfeld zeichnet sich durch eine hohe Fluktuation und eine starke Neuvermietungsaktivität aus, was die Mietpreise in die Höhe treibt. Besonders begehrt sind Wohnungen in der Nähe von Verkehrsknotenpunkten und kulturellen Einrichtungen. Während die Mietpreise allgemein steigen, gibt es auch noch vergleichsweise günstigere Ecken, vor allem in den weniger zentralen Bereichen des Stadtteils.
Köln – Nippes
Ortsteile: Bilderstöckchen, Longerich, Mauenheim, Niehl, Riehl, Weidenpesch
Niedriger Preis pro m²: 12,0 €
Ø Preis pro m²: 19,3 €
Hoher Preis pro m²: 22,7 €
Der Mietwohnungsmarkt in Köln-Nippes spiegelt die vielfältigen Facetten des Stadtteils wider. Nippes, einst ein Arbeiterviertel, hat sich zu einer immer beliebteren Wohngegend entwickelt, die eine bunte Mischung aus Alt und Neu bietet. Die anhaltende Beliebtheit des Viertels trägt zur steigenden Nachfrage und damit zu einer Erhöhung der Mietpreise bei.
Köln – Chorweiler
Ortsteile: Blumenberg, Chorweiler, Esch/Auweiler, Fühlingen, Heimersdorf, Lindweiler, Merkenich, Pesch, Roggendorf/Thenhoven, Seeberg, Volkhoven/Weiler, Worringen
Niedriger Preis pro m²: 11,8 €
Ø Preis pro m²: 14,0 €
Hoher Preis pro m²: 15,7 €
Der Mietwohnungsmarkt in Köln Chorweiler präsentiert sich als facettenreicher Mikrokosmos innerhalb der Kölner Wohnlandschaft. Als einer der peripheren Stadtteile Kölns unterscheidet sich Chorweiler in vielerlei Hinsicht vom Zentrum und den begehrteren linksrheinischen Gebieten. Die Bevölkerungsdynamik ist hier ebenfalls spürbar, wenngleich die Trends in Chorweiler eigene Nuancen aufweisen.
Die Nachfrage nach Mietwohnungen bleibt in Chorweiler stabil. Im Vergleich zu zentraleren Stadtteilen ist Chorweiler oft als günstigere Alternative angesehen, was es zu einer Option für diejenigen macht, die in der Nähe der Kölner Innenstadt wohnen möchten, aber flexibler in Bezug auf die Lage sind.
Köln – Porz
Ortsteile: Eil, Elsdorf, Ensen, Finkenberg, Gremberghoven, Grengel, Langel, Libur, Lind, Poll, Porz, Urbach, Wahn, Wahnheide, Westhoven, Zündorf
Niedriger Preis pro m²: 12,4 €
Ø Preis pro m²: 14,1 €
Hoher Preis pro m²: 17,6 €
Als ein wichtiger Bestandteil der Kölner Stadtlandschaft zieht Porz eine breite Palette an Mietern an, von Familien bis zu Berufspendlern. Die Bevölkerung in Porz zeigt eine steigende Tendenz, was auch auf die Mietpreise in diesem Gebiet einen Einfluss hat.
Köln – Mülheim
Ortsteile: Buchforst, Buchheim, Dellbrück, Dünnwald, Flittard, Höhenhaus, Holweide, Mülheim und Stammheim
Niedriger Preis pro m²: 10,0 €
Ø Preis pro m²: 13,8 €
Hoher Preis pro m²: 20,0 €
Die Nachfrage nach Mietwohnungen in Mülheim ist robust, und die Neuvermietungsquote bleibt hoch. Diese hohe Nachfrage führt zu einem allgemeinen Anstieg der Mietpreise, obwohl die Preise in Mülheim tendenziell moderater sind als in einigen der zentraleren oder linksrheinischen Stadtteile Kölns. Dennoch bietet der Stadtteil eine breite Palette von Mietoptionen, von preiswerteren Wohnungen in älteren Gebäuden bis hin zu hochwertigeren Objekten.
Köln – Lindenthal
Ortsteile: Braunsfeld, Junkersdorf, Klettenberg, Lövenich, Müngersdorf, Sülz, Weiden, Widdersdorf
Niedriger Preis pro m²: 11,7 €
Ø Preis pro m²: 14,4 €
Hoher Preis pro m²: 19,0 €
Im Vergleich zu anderen Kölner Vierteln zeigt Lindenthal eine weniger hohe Fluktuation, was die Attraktivität für langfristige Mietverhältnisse unterstreicht. Hier finden sich vor allem in den grünen und ruhigen Straßen gehobene Wohnlagen, was die Mieten in diesem Bereich besonders hoch macht. Günstigere Mietoptionen sind seltener und in der Regel schnell vergeben.
Köln – Rodenkirchen
Ortsteile: Bayenthal, Godorf, Hahnwald, Immendorf, Marienburg, Meschenich, Raderberg, Raderthal, Rodenkirchen, Sürth, Rondorf, Weiß, Zollstock
Niedriger Preis pro m²: 12,9 €
Ø Preis pro m²: 17,2 €
Hoher Preis pro m²: 23,0 €
Der Mietwohnungsmarkt in Köln Rodenkirchen spiegelt die Besonderheiten dieses charmanten und begehrten Stadtteils wider. Als eine der ruhigeren und gehobeneren Gegenden von Köln zieht Rodenkirchen vor allem diejenigen an, die stadtnahe Erholung suchen. Der stetige Zuzug von Bewohnern, häufig aus den gehobeneren Einkommensklassen, beeinflusst die Mietpreise in Rodenkirchen nach oben. Langfristige Trends weisen darauf hin, dass diese Entwicklung anhalten könnte.
Die Nachfrage nach Wohnraum ist in Rodenkirchen hoch, was in einer starken Dynamik bei Neuvermietungen resultiert. Die Mietpreise liegen generell über dem Durchschnitt für Köln, insbesondere in den besonders gefragten Lagen nahe des Rheins und der Grünanlagen. Wenngleich preiswertere Wohnmöglichkeiten existieren, finden sich diese überwiegend in weniger zentralen Bereichen des Stadtteils.
Köln – Innenstadt
Ortsteile: Altstadt-Nord, Altstadt-Süd, Deutz, Neustadt-Nord, Neustadt-Süd
Niedriger Preis pro m²: 12,0 €
Ø Preis pro m²: 16,1 €
Hoher Preis pro m²: 22,4 €
In der Innenstadt ist die Konkurrenz um Wohnraum besonders hoch, was zu einer schnellen Fluktuation und Neuvermietung von Wohnungen führt. Infolgedessen liegen die Mietpreise hier deutlich über dem städtischen Durchschnitt. Wer in der Innenstadt eine erschwinglichere Wohnung sucht, wird vor besondere Herausforderungen gestellt und muss oft Kompromisse in Bezug auf Größe oder Ausstattung eingehen.